Entlöter

Aktuell haben wir in dieser Kategorie leider keine Produkte verfügbar.

Ratgeber Entlöter

Wissenswertes zu Entlötstationen

Was versteht man unter einer Entlötstation?

Entlötstationen oder auch Reworkstationen sind im Grunde leicht abgewandelte, normale Lötstationen: In erster Linie bestehen sie aus der Versorgungseinheit mit integriertem Netzteil und aus einer digitalen beziehungsweise analogen Steuerungseinheit. Zudem sind für normale Lötkolben noch ein oder mehrere Kanäle verfügbar. Dort können standardmäßige Lötkolben angeschlossen werden. Daneben können auch weitere Anschlüsse und Schnittstellen enthalten sein. Sie werden notwendig z. B. für die Nutzung externer Zusatzgeräte, für die Installation von SMD-Bauteilen oder für den Heißluftbetrieb. Schwämme und Sicherheitsablagen für die Reinigung gehören meistens zum Lieferumfang. Entlötstationen enthalten auch besondere Absaugvorrichtungen, die beim Anschließen eines elektrischen Entlötkolbens mit Pumpe benötigt werden. Mit diesen sogenannten Entlöt- oder Reworkstationen ist die gleichzeitige Durchführung von Löt- und Entlötprozessen möglich. Somit kann die Arbeit beim Löten jederzeit korrigiert werden. Die Verwendung der Entlöter ersetzt praktischerweise das lästige Entfernen der Lötreste, da hier sonst eine Entlötlitze oder eine manuelle Lötsaugpumpe gebraucht wird.

Wie funktioniert eine Entlötstation?

Grundsätzlich gibt es beim Entlöten zwei Verfahren: das elektronische Entlöten und das Entlöten mit Heißluft. Beim elektronischen Entlöten erhitzt man an der Lötstelle das Lot per Entlötspitze und Kolben, wie auch beim Löten. Das zwischen den Werkstoffen befindliche Lötzinn, also die Verbindung, wird damit wieder gelöst.
Durch eine integrierte Entlötpumpe, wie die ERSA ESD, wird das verflüssigte Lot dann mittels Unterdrucks abgesaugt. An der Entlötstation befindet sich ein Schalter, ggf. auch ein Fußschalter, mit dem die Saugfunktion ausgelöst werden kann. Hier wird unterschieden zwischen vertikalem und horizontalem Entlöten. Die Einteilung wird bestimmt von der Löttechnik der Entlötsaugpumpe. Der Name stammt ab von der Art, wie der Entlötkolben vom Nutzer gehalten wird. Im einen Fall ist dies senkrecht, im anderen Fall waagerecht. Mit Schwämmen werden die Spitzen anschließend von Lötzinn- und Flussmittelresten befreit. Die verwendeten Schwämme bestehen meistens aus Messing.
Beim Entlöten mit Heißluft verhält es sich etwas anders. Anstatt mit einer Lötspitze wird hier das Lot mit einem Heißluftstrom erhitzt. Die Geräte sind in zwei Varianten verfügbar: Bei der einen Variante wird der Luftstrom im Heißluftkolben, bei der anderen Variante in der Versorgungseinheit erzeugt. Beim Heißluftlöten wird, anders als beim elektronischen Löten, zum Entfernen von Rückständen ein zusätzliches Werkzeug benötigt. In der Regel ist es eine Lötlitze. Aber auch Entlötpumpen können dafür eingesetzt werden wie die ERSA ESD, die Sie auch als Zubehör erhalten können.
Grundsätzlich ist die Arbeit bei beiden Varianten, den Entlöten mit Heißluft und den elektronischen Entlötkolben, sehr ähnlich. Allerdings gibt es in einigen Details Unterschiede. Das Entlöten mit Heißluft ist sinnvoll für Lötarbeiten an elektronischen Platinen, beispielsweise die Anbringung von SMDs oder sonstigen empfindlichen Bauteilen. Der Grund dafür ist, dass dieses Verfahren eine einfache Verbindung von feinen Teilen ermöglicht. Dafür sind aber Stationen mit Heißluftfunktion hochwertiger und damit kostspieliger in der Anschaffung im Vergleich zu den elektronischen Pendants.


Worauf beim Kauf von Entlötstationen zu achten ist?

Für den Kauf von Entlötstationen sind einige Kriterien zu beachten, die aber auch für den Kauf von Lötstationen in ähnlicher Weise gelten. Wichtig ist das Überprüfen der Ausstattung. Sind auch alle Bestandteile wie Ent- und Lötkolben, Versorgungseinheit, Schwamm, Lötspitze und Ablagemöglichkeiten vollständig?
Insbesondere sollte auch auf die Standfestigkeit der Entlötstation geachtet werden und hier besonders der Schutz gegen Verrutschen. Nur so ist eine sichere Inbetriebnahme gewährleistet. Zudem ist eine gute Handhabung der Kolben wichtig.
Neben den beschriebenen allgemeinen Faktoren sind die folgenden Aspekte zu beachten:

Aufheizzeit
Bei Löt- und Entlötstationen ist die Aufheizzeit in selber Art und Weise relevant. Sie ist maßgeblich dafür verantwortlich, wie schnell die jeweilige Station einsatzbereit ist. Bei kurzer Aufheizzeit können Verbesserungen oder Reparaturen der Lötstellen schnell vorgenommen werden. Damit kann Ihnen die Aufheizzeit leicht als wichtige Kennzahl bei Ihrer Entscheidung für den Kauf einer Entlötstation dienen.

Temperatur und Temperaturregelung
Die Station muss genügend Leistung haben, um das Lot für das Absaugen und das Entlöten zu erhitzen. So wird dafür gesorgt, die Erreichung der notwendigen Temperatur beim Entlötkolben sicherzustellen. Bei Lötstationen liegt die maximale Temperatur in etwa bei 550 °C, für Einsteiger reicht allerdings ein Gerät mit einer Leistung von ca. 220 °C aus. Diese Temperatur ermöglicht das Schmelzen von bleifreien Standard-Lötzinnen.

Damit Sie überprüfen können, ob die von Ihnen gewählte Station genug Leistung bringt, sollten spätere Einsatzbereiche wie auch die verwendeten Materialien berücksichtigt werden. Eventuell ändert das Ihre Einschätzung der benötigten Temperatur. Eine möglichst fein einstellbare Temperaturskala hilft dabei, die jeweiligen Arbeiten bei einer optimalen Temperatur durchzuführen. Zu beachten ist hier, dass es die Regler analog oder digital gibt. Die teureren, professionellen Varianten nutzen häufig digitale Anzeigen in der Art eines LC-Displays. Digital lässt sich die Temperatur genauer einstellen.

Zusätzliche Anschlüsse
Bei der Entlötstation sollten Ausgänge für Druckluft und für Unterdruck vorhanden sein. Daneben sind weitere Verwendungsmöglichkeiten z. B. in Form zusätzlicher Anschlüsse zu berücksichtigen. Wenn Sie anspruchsvollere und komplexere Lötarbeiten erledigen müssen, dann sind weitere Schnittstellen sinnvoll. Beispiele hierfür sind externe Geräte, wie Rauchabsaugungen, Vorheizplatten und eine USB-Schnittstelle, die Vorgänge protokolliert und zur Parametrierung beiträgt.

Erdung und Potentialausgleich
Bei der Nutzung der Entlötstation als Bearbeitungs- und Reparatureinheit für elektronische Bauelemente ist darauf zu achten, dass die Elemente auf statische Aufladungen sensibel reagieren. Hier ist es ratsam, durch Erdung für einen Potentialausgleich zu sorgen. Achten Sie von daher für diese Arbeiten auf die Erdungsmöglichkeiten der Station. Damit wirken Sie Problemen durch elektrische Ladung entgegen, die meistens durch den Kontakt des Bauteils mit der Spitze des Entlötkolbens verursacht werden.

Passwortschutz und Temperaturspeicher
Das Gerät kann bei manchen Modellen vor unbefugten Zugriffen mit einem Passwortschutz gesichert werden. Wenn Sie die Entlötstation in einem öffentlich zugänglichen Bereich aufstellen wollen, sollte die Schutzfunktion bei Ihrer Kaufentscheidung eine wichtige Rolle spielen. Achten Sie zudem darauf, dass der Schutz auch Ihre Einstellungen sichert.
Wie kaufen Sie bei uns ein?
Produktberater
Es ist ein Fehler aufgetreten. Bitte starten Sie den Chat nochmal neu!
Chat beenden
Möchten Sie den Chat wirklich beenden?
  • Herzlich Willkommen bei voelkner! Wie kann ich Ihnen weiterhelfen?
    Jetzt Vorteile sichern!

    Profitieren Sie von 2 Jahren kostenloser Anschlussgarantie! Melden Sie sich einfach zu unserem kostenlosen Newsletter an!

    {{#if results}}
    {{/if}}