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LED-Lampen

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Ratgeber LED Lampen

Was Sie über LED-Lampen wissen sollten

  • Wie genau funktionieren LEDs und wo liegt der Unterschied zu Halogenlampen?
  • Achten Sie beim Kauf besonders auf Helligkeit, Leuchtfarbe und Haltbarkeit
  • Die passende LED auswählen
  • Richtiger Einbau der LED-Lampen
  • FAQ - häufig gestellte Fragen zu LED-Leuchten

Lange Zeit waren herkömmliche Glühbirnen die einzigen Leuchtmittel zur Erzeugung künstlichen Lichts. Ein gesteigertes Energiebewusstsein, die Notwendigkeit aus Kosten- und Umweltschutzgründen Strom zu sparen und nicht zuletzt gesetzliche Vorgaben, die zu einem Verbot des Vertriebs der Glühlampen führten, weil sie zu viel Energie verbrauchen, die ungenutzt als Wärme abgestrahlt wird, führten zu einer entscheidenden Trendwende hin zu modernen Lichtquellen.
LED-Lampen sind dabei besonders beliebt, weil sie eine Reihe von Vorteilen mit sich bringen. Besonders hervorzuheben ist ihr geringer Energieverbrauch. Daneben sind sie handlich und ihre Einsatzmöglichkeiten sind überaus vielfältig. Dieser Ratgeber soll Ihnen eine Hilfestellung geben bei der Entscheidung über den Kauf der passenden LED-Lampen. Sie bekommen aufschlussreiche Informationen darüber, wie sie funktionieren und wo die Vorteile der LED-Leuchtmittel liegen.

Wie genau funktionieren LEDs und wo liegt der Unterschied zu Halogenlampen?

Mittlerweile gibt es eine große Fülle an Leuchtmitteln in unterschiedlichen Lichtstärken und -farben. Der Einsatzzweck bestimmt oft, welche Methode geeignet erscheint. LED-Lampen zeichnen sich ganz besonders durch ihren ausgesprochen geringen Energieverbrauch relativ zu anderen Lichtquellen aus. Im Gegensatz zu Halogenlampen sind sie außerdem stoßfest und unempfindlich. Sie enthalten keine Glühwendel, sondern ihre Funktionsweise basiert auf der Halbleitertechnologie. Das bedeutet, LED-Lampen bestehen im Wesentlichen aus einer Kathode und einer Anode. Mit der Kathode ist eine Reflektorwanne verbunden, die einen Halbleiterkristall enthält.
Dieser ist über einen feinen Draht an die Anode angeschlossen. Der Halbleiterkristall spielt mit seinem speziellen Aufbau, einer p-dotierten Schicht mit Löchern und einer n-dotierten Schicht, die Elektronen enthält, eine ganz wesentliche Rolle bei der Lichterzeugung. Bei Stromdurchfluss werden die Elektronen mit den Löchern neu kombiniert und es entstehen Lichtblitze. Die hohe Frequenz in der Abfolge der Lichtblitze und ihre Verstärkung an der Innenseite der Reflektorwanne bringt schließlich die LED zum Leuchten. Diese Wirkungsweise verleiht dieser Lampe auch ihren Namen. LED ist die Abkürzung für die englische Bezeichnung light emitting diode, also eine Diode, die Licht emittiert. Schließlich entscheidet das Material des Halbleiters über die Wellenlänge und damit die Farbe des Lichts.

Achten Sie beim Kauf besonders auf Helligkeit, Leuchtfarbe und Haltbarkeit

Anders als früher bei den Glühbirnen wird bei LED-Lampen die Leuchtkraft nicht in Watt gemessen, sondern in Lumen, abgekürzt, lm. Diese Maßeinheit für den Lichtstrom gibt an, wie hell das von der LED abgestrahlte Licht ist. Auch eine wesentliche Rolle spielt die Farbtemperatur, die in der Einheit Kelvin, Abkürzung K, gemessen wird. Über die Farbtemperatur sind Abstufungen bis hin zum Tageslichtweiß erzielbar.
Künstliches Licht leuchtet Innenräume besonders natürlich aus, wenn es alle Spektralfarben enthält. Es empfiehlt sich daher, beim Kauf einer LED Wert auf den Farbwiedergabeindex, kurz Ra oder Englisch CRI (Color Rendering Index) zu achten. Moderne LED-Lampen reichen schon beinahe an den Farbwiedergabewert des Sonnenlichts heran.
Kein anderes Leuchtmittel erreicht auch nur annähernd die Lebensdauer einer LED-Lampe. Bei herkömmlichen Verbrauch hält eine LED mehrere Jahre lang, was den etwas teureren Anschaffungspreis ausgleicht. Zu beachten ist lediglich, dass gegen Ende der Nutzungsdauer das Licht der LED ein wenig dunkler wird.

Die passende LED auswählen

LEDs gibt es, je nach Einsatzzweck in vielen unterschiedlichen Ausführungen. Sie sind für herkömmliche Lampenfassung mit Schraubsockel erhältlich oder auch mit Stecksockel. Es gibt zusätzlich LED-Leuchten, die verbaut werden können, wenn sie beispielsweise als Leuchtanzeige in Treppenstufen oder als Melde-, Zustands- oder Warnleuchte dienen sollen.
Schließlich ist der Abstrahlwinkel von Bedeutung. Denn das Licht der LED wird nicht so gestreut, wie es bei konventionellen Leuchtmitteln der Fall war. Sondern es tritt in einem bestimmten Winkel aus. Dieser sollte beachtet werden, wenn es darum geht, welchen Bereich man gezielt ausleuchten möchte. Eine Deckenlampe beispielsweise sollte den ganzen Raum beleuchten und nicht nur in einem schmalen Kegel auf den Boden strahlen.

Richtiger Einbau der LED-Lampen

LED-Lampen dürfen keinesfalls überhitzen, denn das schränkt ihre Lebensdauer ein. Zur passiven Kühlung sind in die Leuchtkörper selbst herkömmlicherweise bereits Kühlkörper aus unterschiedlichen Materialien enthalten. Werden LED-Lampen eingebaut, sollte man auf ausreichende Luftzirkulation achten. Diese kann man bereits ganz einfach über kleine Hohlräume sicherstellen. Zudem sollte man die angegebene Umgebungstemperatur einhalten, um die Lampe gut vor Schäden zu schützen.

FAQ - häufig gestellte Fragen zu LED-Leuchten

Ist es rentabel, auf LED-Lampen umzusteigen?
Der hohe Anschaffungspreis der LEDs ist für viele Menschen eine Hürde. Wenn man jedoch bedenkt, dass eine LED-Lampe bei herkömmlichem Verbrauch mehrere Jahre hält, dann zahlt sich die etwas höhere Investition schnell aus. LED-Lampen lohnen sich im privaten Haushalt genauso wie in Industrie und Gewerbe.

Sind LED-Lampen dimmbar?
Es gibt sowohl dimmbare als auch nicht dimmbare Lampen. Achten Sie darauf beim Kauf, wenn Sie speziell nach dimmbaren LED-Leuchten suchen.

Können LEDs in den Hausmüll geworfen werden?
Nein. Sie dürfen nur im Recyclinghof oder in speziellen Sammelstellen entsorgt werden.

Haben LED-Lampen Nachteile?
Zur Produktion der LEDs müssen bislang noch seltene Erden verwendet werden, was eine Belastung für die Umwelt darstellt. Man forscht allerdings bereits an der Verwendung alternativer Materialien.

Wozu dient die Kunststofflinse?
Sie schützt die inneren Bauteile und hat auch Auswirkungen auf den Strahlungswinkel. Die Form der Linse ist abhängig davon, wie die LED-Leuchten eingesetzt werden.

Haben LEDs eine Einschaltverzögerung?
Die LED leuchtet entweder sofort bei Stromzufuhr oder nach einer sehr kurzen Zeit, die kaum als Verzögerung wahrnehmbar ist.

Lieber 12-Volt oder 24-Volt-LED?
Üblicherweise werden 12-Volt-Leuchten verwendet. Bei größeren Installationen sind 24-Volt-Anschlüsse zu bevorzugen.

Enthalten LEDs Quecksilber?
Nein. LEDs enthalten Amalgam, jedoch kein Quecksilber.
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