Industriegetriebemotoren

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Ratgeber Industriegetriebemotoren

Wissenswerte Informationen über Industriegetriebemotoren

Nachfolgend haben wir Ihnen einige interessante Fakten zum Thema Getriebemotoren zusammengetragen, mit denen Sie sich einen kurzen Überblick verschaffen können. Im besten Fall helfen sie Ihnen dabei, ein Ihren Anforderungen entsprechendes, geeignetes Modell zu finden.

  • Was ist ein Industriegetriebemotor?
  • Wie funktioniert ein Getriebemotor?
  • Worauf man beim Kauf der Antriebe achten sollte
  • Die verschiedenen Getriebearten
  • Fazit

Was ist ein Industriegetriebemotor?

Der Name lässt es bereits vermuten: Industriegetriebemotoren, die oft schlicht Getriebemotoren genannt werden, sind speziell für industrielle Anwendungen entwickelt worden. Sie kombinieren elektronische Motoren mit einem Getriebe, wobei beide Komponenten zumeist mit einem genormten Flansch verbunden sind. Ein Flansch ist in der Regel eine ringförmige Scheibe, die unter anderem zum Verbinden und Schließen von Maschinenteilen oder Rohrleitungen dient. Die Einheit aus Getriebe und elektronischem Motor erfüllt im industriellen Kontext anspruchsvolle Aufgaben. Dank einer kontinuierlichen Weiterentwicklung und Optimierung sind sie aus modernen Industriebetrieben nicht wegzudenken. Als äußerst effektiv geltende Antriebe für einfache und schnelle Produktionsprozesse werden sie vielfältig genutzt. Bei geringer Drehzahl weisen die Getriebemotoren eine hohe Kraftentfaltung auf, weswegen sie hauptsächlich in der Automobilindustrie sowie im Maschinenbau eingesetzt werden. Auch in der Fördertechnik für (intra-)logistische Aufgaben greift man auf Getriebemotoren zurück, die mit unterschiedlichen Elektromotoren wie Wechselstrom- oder Gleichstrommotoren hergestellt werden können. Häufig werden Getriebemotoren in Geräten wie etwa Dosenöffnern oder Zeitschaltuhren für Waschmaschinen eingesetzt. Auch Krankenhausbetten, professionelle Wagenheber und Kräne stellen gängige kommerzielle Anwendungen eines Getriebemotors dar. Fallen sie aus, kann es zu einem Stillstand ganzer Anlagen kommen. Aus diesem Grund stellen Getriebemotoren einen bedeutenden Faktor der Anlagenverfügbarkeit dar. Als Vorläufer gilt der im Jahre 1927 von Alfred Obermoser patentierte Vorgelegemotor, nach dessen Grundprinzip Getriebemotoren auch heute noch arbeiten.

Wie funktioniert ein Getriebemotor?

Getriebemotoren sind hocheffizient. Ganz gleich, mit welchem Getriebemotor Sie sich befassen, alle arbeiten auf die gleiche Weise. Die vorrangige und zentrale Aufgabe der Getriebemotoren besteht in der Umwandlung der Motordrehzahl in ein möglichst großes abgegebenes Drehmoment. Das erreicht man durch die Verwendung unterschiedlicher Zahnradpaare im Getriebe. Beispielsweise wird dabei ein Schneckenzahnrad oder ein Stirnzahnrad von einem Motor angetrieben. Dieses in Bewegung versetzte Zahnrad überträgt seine Kraft wiederum auf andere Zahnräder in unterschiedlichen Größen, woraus dann die jeweilige Leistungsumwandlung resultiert. Diesen Vorgang bezeichnet man als Übersetzung, wobei sich umgangssprachlich in Bezug auf die Verringerung der Drehzahl der Begriff „Untersetzung“ durchgesetzt hat. Weil die Antriebstechniken der Getriebemotoren in unterschiedlichen industriellen Bereichen die Lösung für variierende Anforderungen darstellen, sind sie unverzichtbar.

Worauf man beim Kauf der Antriebe achten sollte

Sie sollten in erster Linie die Betriebsdaten beachten und die verschiedenen grundlegenden Parameter wie Abmessung, Wellendurchmesser und Betriebsspannung ins Visier nehmen. Wichtig ist auch das gewünschte (Nenn-)Drehmoment (lb-in), dessen Angabe in Newtonmeter (Nm) erfolgt, sowie die Berücksichtigung der maximal zulässigen Radial- und Axialkräfte. Bringen Sie zudem das Untersetzungs- beziehungsweise Übersetzungsverhältnis in Erfahrung, dieses wird meist als Quotient angegeben und spielt bei der korrekten Verwendung der Getriebemotoren eine Rolle. Es ist also wichtig, zunächst die Last-, Drehzahl- und Drehmomentanforderungen zu berechnen, um den für Ihre Anwendung am besten geeigneten Getriebemotor auszuwählen. Doch auch das Gehäusematerial entscheidet über Steifigkeit und Gewicht der Gesamtkonstruktion. Bei ähnlicher Festigkeit ist ein Aluminiumgehäuse erheblich leichter als beispielsweise ein Graugussgehäuse, wobei Grauguss aber wiederum besonders schwingungsdämpfend und verwindungssteif wirkt. Darum ist er für größere Drehmomente besser geeignet. Ein für die Wartung wichtiger Aspekt ist die Tatsache, dass sich ein Getriebe schneller und leichter säubern lässt, je glatter die Gehäuseoberfläche ist.

Die verschiedenen Getriebearten

In Bezug auf die Getriebearten sind diverse Ausführungen im Einsatz. Die am häufigsten verwandten Modelle tragen bildhafte Bezeichnungen wie Schneckenrad-, Stirnrad- oder Planetengetriebemotoren. Bauformen wie Winkelgetriebemotoren sind hingegen weniger verbreitet. Im Folgenden werden die gebräuchlichsten Getriebearten skizziert:

Schneckengetriebemotoren

Bei Schneckengetriebemotoren besteht die Verbindung aus einem schraubenförmigen Zahnrad (der Schneckenwelle), das schrägverzahnt ist, sowie einem außenverzahnten Stirnrad, Schneckenrad genannt. Der Gewindegang der Schneckenwelle greift in die Zahnlücken des Schneckenrades ein, sodass die Achse der Antriebswelle senkrecht zur Achse des Motors steht. Das ist auch bei Getriebemotoren mit Winkelgetriebe der Fall. Der Vorteil besteht bei dieser Variante darin, dass bei hoher Belastbarkeit ein geräuscharmer Betrieb gewährleistet ist. Allerdings erfordert das Schneckengetriebe zumeist eine Kühlung, weil – wie in einem Schraubgetriebe – eine andauernde gleitende Berührung stattfindet.

Stirnradgetriebemotoren

Bei einem Stirnradgetriebemotor sind die Achsen von Motor- und Antriebswelle parallel angeordnet. Bei der einstufigen Variante dieses Modells wird die beabsichtigte Über- oder Untersetzung mittels zweier Stirnräder erzielt, die ineinandergreifen. Durch den Einbau weiterer Wellen und Zahnräder lassen sich die Stufen der Stirnradgetriebemotoren bedarfsgerecht anpassen. Entsprechend werden die jeweiligen Varianten dann zu zwei-, drei- oder mehrstufigen Stirnradgetriebemotoren. Da wenige bewegte Teile eingesetzt werden, besteht der Vorteil zum einen in der einfachen und robusten Bauweise, zum anderen im hohem Wirkungsgrad dank der direkten und rein mechanisch erfolgenden Übertragung.

Planetengetriebemotoren

Planetengetriebe oder Umlaufrädergetriebe Motoren sind platzsparend gebaute, rundlaufende Ausführungen, bei denen die Achsen einander gleichen. Ein hohes Untersetzungsverhältnis sowie eine gleichmäßig verteilte Kraftübertragung zeichnet diese Art von Getrieben aus. Mehrere Zahnräder – die Umlauf- bzw. Planetenräder – umlaufen ein zentrales Zahnrad, das als Sonnenrad bezeichnet wird. In der Regel werden die Umlaufräder auf einem tragenden Ring befestigt, der auch Planetenträger genannt wird. Gleichzeitig können die Umlaufräder auch ein sie umgebendes Hohlrad bewegen. Ihr hoher Wirkungsgrad prädestiniert Planetengetriebe dazu, für den Dauer-, Aussetz- und Wechselbetrieb eingesetzt zu werden. Vorwiegend werden sie in der Automobilbranche genutzt, so zum Beispiel in Antriebsnasen und Startern von LKWs oder Bussen.

Fazit

Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Industriegetriebemotoren, zahlreiche Ausführungen und Umsetzungen stehen zur Wahl. Aus diesem Grund lassen sie sich in industriellen Produktions- und Verarbeitungsprozessen sehr gut einsetzen. Wir hoffen, dass Ihnen die hier zusammengestellten Hinweise nützlich sind und bei Ihren Entscheidungsprozessen weiterhelfen.
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